Was ist intuitives Essen?

Was ist intuitives Essen?

Intuitives Essen, was ist das eigentlich? Versuch einer Definition.

❗Dieser Beitrag ist nicht mehr aktuell.❗

Denn: Intuitiv essen funktioniert für die meisten Menschen nicht. 

Warum ist das so? Und was kannst du tun, damit Essen zu einer Nebensache wird und du dich endlich in Jeans schön findest?

Diese Fragen (und vieles mehr) beantworte ich auf Schlanke Gedanken. Schau doch mal beim Blog vorbei oder höre in den Podcast rein. Bis gleich! 🫶

1. Dein Körper entscheidet, was du isst

  • Dein Körper entscheidet, was du isst, wann du isst und wie viel du isst.
  • Es gibt keine Regeln von außen, die dein Essverhalten bestimmen.
  • Du bestimmst, worauf du Lust hast. Restaurantbesuche und Kuchen bei Oma lösen keine Panikattacken mehr bei dir aus. Du genießt dein Essen.

Aber werde ich davon nicht dick?

Zu Beginn wirst du viele Lebensmittel essen, die du dir lange verboten hast. Diese Nachholphase wird auch Honey Moon genannt. Wahrscheinlich nimmst du anfangs zu, dann pendelt sich dein Gewicht auf einem für dich natürlichen Niveau ein (Stichwort: Setpoint oder genauer: Setrange).

Nach einer gewissen Zeit hast du keine Lust mehr auf Donuts, Eis und Chips. Vielleicht verlangt dir plötzlich nach etwas Frischem, Knackigen, Leichten. Das nennt man Habituationseffekt.

Langfristig Gewicht zu reduzieren ist viel schwerer als gemeinhin angenommen. Je mehr Diäten du machst, desto schwieriger wird es, und umso mehr schadest du deiner Gesundheit.

Mein Rat: Mach es dir einfach und lass deinen Körper sich sein Gewicht aussuchen.

2. Der Zufriedenheitsfaktor beim Essen

Wie oft hast du schon Dinge gegessen, weil sie gesund oder kalorienarm sind, nur um dich anschließend mit dem, was du eigentlich essen wolltest, vollzustopfen?

Wenn du von vornherein isst, worauf du Lust hast, bist zu zufriedener und be-friedigt. Es gibt keinen Grund mehr, dich zu überessen.

Du musst dich nicht mehr zusammenreißen, kein schlechtes Gewissen haben.

Bist du zufriedener nach dem Essen, kann es gut sein, dass du insgesamt sogar weniger isst.

3. Fokus: Einklang mit deinem Körper

Beim intuitiven Essen lernst du, deine Körpersignale wahrzunehmen und dich nach ihnen zu richten.

Das stärkt die Verbindung zwischen dir und deinem Körper und hilft dir, auch in anderen Bereichen besser zu spüren, was dein Körper braucht.

Vielleicht hast du bisher gegessen, wenn du müde warst oder Ruhe brauchtest. Dank der besseren Körperwahrnehmung durch das intuitive Essen fällt es dir leichter, die Signale deines Körpers zu honorieren.

4. Dein Körper sucht sich sein Gewicht aus

Kannst du deine Körpergröße beeinflussen?

Warum sind wir uns eigentlich so sicher, dass wir den Umfang unseres Körpers willentlich verändern können?

Abgesehen davon, dass nur eine Minderheit es schafft, langfristig Gewicht zu reduzieren, sorgen Diäten für Stress, Unzufriedenheit, Zwangsgedanken und -handlungen und führen im Zweifelsfall zu einer langfristigen Gewichtszunahme.

Meine Tipps, damit es mit dem intutiven Essen klappt:

  • Übe dich darin, Körpergewicht als eine neutrale Eigenschaft (wie Körpergröße) zu betrachten. Groß-klein, dick-dünn, hell-dunkel – so what?
  • Akzeptiere dich, wie du bist. Du musst dich nicht lieben.
  • Iss, worauf du Lust hast.
  • Respektiere das Gewicht, das sich dein Körper aussucht. Intuitives Essen kann dazu führen, dass du zunimmst, abnimmst oder dein Gewicht gleich bleibt. Die Alternative: Kurzfristig Gewicht mit einer neuen Diätquälerei zu verlieren, um danach mehr zu wiegen als zuvor.
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5. Emotionales Essen funktioniert nicht mehr

Gefühle sind im Körper verortet. Je besser du durch intuitives Essen deinen Körper spürst, desto genauer nimmst du auch deine Emotionen wahr.

Dein Kontakt zu deinem Innenleben wird intensiver. Du merkst früher, wenn du dich mit Essen betäuben möchtest.

Aber ist es nicht gut, sich hin und wieder mit Essen zu betäuben?

Du kannst machen, was du möchtest. Du bist ein freier Mensch.

Gefühle weisen dir den Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Wenn du, deine einzigartige Persönlichkeit mit ihren Werten, Wünschen und Hoffnungen, der Eisberg bist, dann sind deine Gefühle die Spitze. Der sichtbare Teil.

Woher weißt du, was gut für dich ist, wenn du deine Gefühle ignorierst, indem du sie wegisst?

Mehr über emotionales Essen kannst du hier nachlesen: Emotionales Essen erkennen und abgewöhnen. Inkl. Test „Bist du eine emotionale Esserin?“

6. Du kannst dich auf deinen Körper verlassen

Menschen, die im Diätdenken gefangen sind, blicken oft mit Furcht auf ihren eigenen Körper.

Der Körper ist ein gieriges Ungeheuer, das die ganze Welt verschlingen würde, wenn du es ließest.

Ist dir je in den Sinn gekommen, dass das ewige Einschränken und Zusammenreißen Ursache der Gier sein könnte? Dass dein Körper nichts weiter will, als seinen Job zu machen?

Der Job deines Körpers ist (unter anderem), Nahrung aufzunehmen und zu verstoffwechseln. Du bringst ihn durcheinander, wenn du ihm systematisch Nahrung vorenthältst.

Mit intuitivem Essen lernst du, deinem Körper wieder zu vertrauen, und dein Körper lernt, dir wieder zu vertrauen.

Du schließt Frieden mit dem Essen und mit deinem Körper.

Erwähnte Beiträge und Podcastfolgen

Leseempfehlungen

Was ist intuitives Essen für dich? Hast du schon einmal versucht, intuitiv zu essen? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar!

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Marion

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